Eisenkraut, auch bekannt als Eisenkraut, Verbena officinalis und Kreuzkraut, ist ein mehrjähriges Kraut, das in Europa und Asien heimisch ist.
Die Pflanze gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) und hat gelappte, gezähnte Blätter und seidige, blassviolette Blüten. Sie wird auf der ganzen Welt als pflanzliches Heilmittel verwendet, weil sie viele nützliche Inhaltsstoffe enthält.
Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen, der Verwendung und den möglichen Nebenwirkungen von Eisenkraut.
Mögliche Vorteile von Eisenkraut
Eisenkraut enthält mehr als 20 nützliche Pflanzenstoffe, darunter Iridoidglykoside, Flavonoide und Triterpenoide, die für seine angeblichen Vorteile verantwortlich sein könnten.
Eisenkraut kann antitumorale Wirkungen haben
Reagenzglas- und Tierstudien deuten darauf hin, dass die Glykoside, Triterpenoide und ätherischen Öle des Eisenkrauts dazu beitragen können, das Tumorwachstum zu hemmen und das Absterben von Krebszellen zu bewirken.
In einer Mäusestudie hemmten hohe Dosen von Eisenkrautextrakt von 18 Gramm pro Pfund (40 Gramm pro kg) Körpergewicht das Tumorwachstum um mehr als 30% im Vergleich zu den Kontrollen.
Die Forscher schreiben diese Anti-Tumor-Aktivität den Verbenosiden A und B - zwei Arten von Glykosiden - und Triterpenoiden zu.
Darüber hinaus besitzt Citral - ein Hauptbestandteil des ätherischen Öls des Eisenkrauts - nachweislich krebshemmende Eigenschaften, die einen programmierten Zelltod verursachen.
Eine Reagenzglasstudie ergab, dass eine Konzentration von 0,01% ätherischem Eisenkrautöl das Absterben von Immunzellen von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie um 15-52% erhöhte, was darauf hindeutet, dass es für die Entwicklung neuer therapeutischer Mittel nützlich sein könnte.
Dennoch sind Untersuchungen am Menschen erforderlich, um diese Behauptungen zu überprüfen.
Eisenkraut kann Nervenzellen schützen
Eisenkrautextrakt kann bei bestimmten neurologischen oder hirnbezogenen Erkrankungen helfen.
Studien an Ratten zeigen, dass das Eisenkrautglykosid Verbenalin - auch bekannt als Cornin - Hirnschäden nach einem Schlaganfall deutlich verbessern kann.
Die Studien erklären, dass der Wirkstoff die Entwicklung neuer Blutgefäße im Gehirn - die für die Sauerstoffversorgung sorgen - fördert und die Funktion der Mitochondrien verbessert.
Die Mitochondrien sind für die Energieproduktion in deinen Zellen zuständig und brauchen Sauerstoff. Ohne Sauerstoff nimmt die Energieproduktion ab, was zu Problemen bei der regulären Zellaktivität und möglicherweise zur Entwicklung vieler Erkrankungen des Nervensystems führt.
So sorgt Verbenalin für eine ausreichende Energie- und Blutversorgung des Gehirns und verbessert die Funktion nach einem Schlaganfall.
Außerdem kann der Extrakt vor dem Verlust von Gehirnzellen oder Neuronen bei der Alzheimer-Krankheit schützen.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es die Toxizität des Beta-Amyloid- oder Abeta-Peptids verringern kann. Die Anhäufung dieser Verbindung ist ein wichtiger toxischer Faktor bei der Entstehung der Krankheit.
Eisenkraut kann helfen, Angstzustände und Krämpfe zu reduzieren
Eisenkraut wird in der Volksmedizin seit langem als Entspannungsmittel oder Nerventonikum verwendet; Tierversuche bestätigen diese Verwendung derzeit.
Eine Studie an Ratten ergab, dass eine Dosis von 0,04-0,22 Gramm pro Pfund (0,1-0,5 Gramm pro kg) Körpergewicht Eisenkrautextrakt eine angstreduzierende Wirkung hat, die mit der von Diazepam vergleichbar ist, einem beliebten Medikament zur Verringerung von Angstzuständen.
Die Forscher brachten dies mit dem Gehalt der Pflanze an Flavonoiden und Tanninen in Verbindung, die beide dafür bekannt sind, dass sie angstlösende und beruhigende Eigenschaften besitzen.
Andere Studien an Ratten kamen zu dem Schluss, dass der Extrakt helfen kann, Krämpfe oder Anfälle bei neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie zu bewältigen, indem er den Zeitpunkt ihres Auftretens verlängert und ihre Dauer verkürzt.
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Dies wurde dem Verbenin zugeschrieben, einem wesentlichen Bestandteil des Eisenkrauts. Verbenin wurde gegenüber Bromid bevorzugt, einer Verbindung, die normalerweise zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird.
Eisenkraut kann antimikrobielle Wirkung haben
Antibiotikaresistenz ist ein wachsendes globales Problem. Vielversprechende Studien zeigen, dass Eisenkraut vor antibiotikaresistenten Bakterien und Pilzen schützen kann.
In einer Reagenzglasstudie wurde das ätherische Öl des Eisenkrauts gegen zwei Pilze und sieben Bakterien getestet. Es hemmte das Wachstum aller Mikroorganismen in einer dosisabhängigen Weise - das heißt, je höher die Dosis, desto höher die antimikrobielle Wirkung.
Eine weitere Reagenzglasstudie zeigte die antibakterielle Wirkung von Eisenkraut-Extrakt gegen Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Salmonella typhi, die für zahlreiche Infektionskrankheiten verantwortlich sind.
Verbindungen im ätherischen Öl des Eisenkrauts wie Citral sind für ihre antimikrobielle Wirkung bekannt. Zusätzlich können andere nützliche Verbindungen wie Flavonoide, die in der Pflanze enthalten sind, diese Wirkung verstärken.
Die Forschung deutet darauf hin, dass Flavonoide die Anheftung von Bakterien an den Wirt hemmen und die Toxizität für menschliche Zellen neutralisieren können. Studien am Menschen sind jedoch noch erforderlich.
Andere positive Wirkungen des Eisenkrauts
Der Extrakt und die ätherischen Öle des Eisenkrauts können weitere potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten, wie zum Beispiel:
- Entzündungshemmende Wirkung. Die topische Anwendung von Eisenkrautextrakt scheint eine entzündungshemmende Wirkung auf Schwellungen zu haben, die durch Flüssigkeitsansammlungen verursacht werden.
- Unterstützt die Gesundheit des Zahnfleischs. Eine Studie mit 260 Personen deutet darauf hin, dass ein Eisenkraut-Sud (Kräutertee) bei chronischer Gingivitis oder Zahnfleischentzündung helfen kann.
- Unterstützt die Gesundheit des Herzens. In einer Studie an Ratten wurde festgestellt, dass die Behandlung mit Verbenalin oder Cornin das Absterben von Herzgewebe und die Schädigung durch unzureichende Blutzufuhr reduziert.
- Antidiarrhoische Wirkung. Eine Tierstudie kam zu dem Schluss, dass Eisenkrautwurzelextrakt das Volumen und die Häufigkeit von Durchfall im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutlich verzögert.
Zusammenfassung: Eisenkraut ist ein beliebtes Heilmittel, weil es viele nützliche Pflanzenstoffe enthält. Zu seinen Vorteilen gehören die antitumorale Wirkung, der Schutz der Nervenzellen, angst- und krampflösende Eigenschaften und eine antimikrobielle Aktivität.
Verwendungen für Eisenkraut
Viele der gesundheitlichen Vorteile des Eisenkrauts sind wissenschaftlich belegt, aber die Pflanze wird in der traditionellen Medizin auch zur Behandlung anderer Beschwerden eingesetzt, ohne dass die Wirkungen klinisch belegt sind.
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Die Blätter werden zum Beispiel in Äthiopien zur Behandlung von Ohrenentzündungen verwendet. Die Wurzel hingegen wird zur Behandlung von Mandelentzündungen und Ascariasis eingesetzt - eine Krankheit, die durch den Parasiten Ascaris lumbricoides verursacht wird und zu Bauchschmerzen und Durchfall führen kann.
Die ganze Pflanze wird auch zur Behandlung von Unterleibsschmerzen und zum Schutz vor dem bösen Blick verwendet, der angeblich Unglück oder Verletzungen verursacht.
Eisenkraut wird traditionell auch als Galaktagogum verwendet, das die Milchproduktion bei stillenden Frauen erhöht. Dies ist jedoch eine weitere Anwendung, für die es keine wissenschaftlichen Beweise gibt.
Du kannst Eisenkraut in Form einer Tinktur, eines Pulvers oder einer Salbe kaufen. Du kannst es auch als Kräutertee trinken, obwohl es einen bitteren Geschmack haben soll.
Die Blüten werden auch als Garnierung in Cocktails und alkoholischen Getränken verwendet.
Zusammenfassung: Eisenkraut wird in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Infektionen und Unterleibsschmerzen sowie zur Förderung der Milchproduktion bei stillenden Frauen eingesetzt. Keine dieser Anwendungen ist jedoch wissenschaftlich belegt.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen bei Eisenkraut
Eisenkraut wird von der Food and Drug Administration (FDA) allgemein als sicher anerkannt (GRAS). Obwohl es normalerweise gut vertragen wird, gab es Berichte über Nebenwirkungen.
Tierstudien zeigen, dass der Konsum von Eisenkrautextrakt während der Schwangerschaft zu einer geringen Gewichtszunahme und fötalen Anomalien wie einer verminderten Verknöcherung oder Verhärtung der Knochen führen kann. Schwangere Frauen sollten daher alle Eisenkraut-haltigen Produkte meiden.
Außerdem ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe der Pflanze in die Muttermilch übergehen könnten. Daher sollten stillende Mütter vorsichtig sein und den Verzehr der Pflanze vermeiden, um ihre Sicherheit und die ihres Babys zu gewährleisten.
Außerdem zeigen ältere Untersuchungen, dass das Trinken von Eisenkrauttee zu den Mahlzeiten die Eisenaufnahme um 59% hemmen kann. Das bedeutet, dass Menschen mit Anämie oder Eisenmangel die Pflanze meiden sollten.
Schließlich kann der Vitamin-K-Gehalt des Eisenkrauts zu Wechselwirkungen zwischen Kräutern und Medikamenten führen und die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin abschwächen, wie ältere Untersuchungen zeigen.
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Daher ist es immer eine gute Idee, mit deinem Gesundheitsdienstleister zu sprechen, bevor du ein neues Nahrungsergänzungsmittel ausprobierst.
Zusammenfassung: Die FDA stuft Eisenkraut generell als sicher ein. Allerdings sollten schwangere und stillende Frauen, Menschen mit Eisenmangel und Menschen, die Blutverdünner einnehmen, diesen Tee nicht trinken und keine Eisenkraut-haltigen Produkte zu sich nehmen.
Zusammenfassung
Eisenkraut ist ein beliebtes pflanzliches Heilmittel, das auf der ganzen Welt zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt wird. Es kann als Tee, Tinktur, Pulver oder Creme konsumiert werden.
Es bietet zahlreiche wissenschaftlich belegte gesundheitliche Vorteile, darunter Antitumoreffekte, Schutz der Nervenzellen und angst- und krampflösende Eigenschaften.
Bedenke aber, dass viele der angeblichen Vorteile und Anwendungen wissenschaftlich nicht belegt sind, z. B. die Verwendung zur Steigerung der Muttermilchproduktion oder zur Behandlung von Ohrentzündungen.
Obwohl es von der FDA als sicher eingestuft wird, sollten schwangere Frauen, Menschen mit Anämie und Menschen, die Blutverdünner einnehmen, es nicht konsumieren, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.