Pilze sind die Fruchtkörper von Pilzen und wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte ausgiebig für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet.
Es gibt jedoch einige Bedenken hinsichtlich der Risiken von Vergiftungen oder Gehirnveränderungen bei schwangeren Menschen. Viele Menschen haben negative Vorstellungen von Pilzen, insbesondere von Psilocybin (Zauberpilzen), die halluzinogen sind.
Dieser Artikel erklärt die ernährungsphysiologischen Vorteile von Pilzen, entmystifiziert, welche Pilze während der Schwangerschaft unbedenklich sind und welche vermieden werden sollten, und gibt Tipps für die Zubereitung und das Kochen von Pilzen.
Inhaltsverzeichnis
Nährwertprofil und gesundheitliche Vorteile von Pilzen
Pilze sind zwar fett- und kalorienarm, aber reich an B-Vitaminen und Mineralien und haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
Außerdem wirken sie als Präbiotika und unterstützen die Gesundheit des Darms.
Im Durchschnitt liefert eine halbe Tasse (84 Gramm) Speisepilze:
- Kohlenhydrate: 19 Gramm
- Protein: 2,9 Gramm
- Fette: 0,4 Gramm
- Niacin: 21% des Tageswertes
- Riboflavin: 22% des Tageswertes
- Selenium: 27% des Tageswertes
Austernpilze haben etwas mehr Kalorien, Eiweiß und Ballaststoffe als andere Pilzarten, aber sie sind eine schlechte Selenquelle.
Pilze, die ultravioletter Strahlung (UV) ausgesetzt sind, wie z. B. Sonnenlicht oder eine UV-Lampe, sind eine reichhaltige und wichtige pflanzliche Quelle für Vitamin D.
Vitamin D ist wichtig für die Fruchtbarkeit und Schwangerschaft und unterstützt die Knochengesundheit. Dieses Vitamin wird mit einem geringeren Risiko für negative gesundheitliche Folgen während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht.
Zusammenfassung: Speisepilze sind eine hervorragende Quelle für B-Vitamine, Selen und möglicherweise auch Vitamin D (wenn du Pilze kaufst, die UV-Licht ausgesetzt waren). Diese Pilze haben auch antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
Pilze, die du in der Schwangerschaft essen solltest
Kurz gesagt, Pilze bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und können ohne Bedenken während der Schwangerschaft verzehrt werden.
Obwohl der Verzehr von Pilzen in der Schwangerschaft im Allgemeinen als unbedenklich gilt, ist es wichtig, die sichersten Arten auszuwählen.
Kulinarische Pilze
Speisepilze wie Shiitake, Portobello, Austernpilze, Maitake, Kastanienpilze, Crimini und weiße Knollenblätterpilze können im Allgemeinen bedenkenlos verzehrt werden.
Eine Studie an trächtigen Ratten zeigte, dass der Verzehr von Shiitake den Triglyceridspiegel des Muttertiers senkt, ohne dass es zu Veränderungen in der Entwicklung des Fötus kommt.
Eine andere Studie mit 1.162 schwangeren Frauen ergab, dass der Verzehr von 100 Gramm weißer Champignons täglich von der Vorschwangerschaft bis zur 20. Schwangerschaftswoche Bluthochdruck und das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie senkt.
Medizinische Pilze
Auch die Heilpilze Chaga, Truthahnschwanz, Löwenmähne, Reishi und Cordyceps sind im Allgemeinen für den Verzehr geeignet. Sie können den Cholesterinspiegel im Blut senken, gegen Magengeschwüre wirken und die Immunität der Bevölkerung verbessern.
Es fehlen jedoch Studien mit schwangeren Menschen. Es ist mehr Forschung über ihre Sicherheit während der Schwangerschaft erforderlich.
Zusammenfassung: Der Verzehr von Speise- und Heilpilzen ist im Allgemeinen unbedenklich, obwohl Speisepilze umfangreicher untersucht wurden. Speisepilze können einige Vorteile bieten und scheinen die Entwicklung des Fötus nicht zu beeinträchtigen.
Pilzarten, die du in der Schwangerschaft meiden solltest
Vermeide die folgenden Pilze während der Schwangerschaft:
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Magische (psychedelische) Pilze
Magic Mushrooms, die den psychoaktiven Wirkstoff Psilocybin enthalten, werden wegen ihrer halluzinogenen und bewusstseinsverändernden Wirkung verwendet.
Es wurde berichtet, dass sie bei manchen Menschen Panikattacken und Halluzinationen auslösen können - etwas zu sehen, zu fühlen oder zu hören, das nicht da ist. Es ist wichtig zu wissen, dass der Konsum von Magic Mushrooms nur in Kombination mit anderen Drogen tödlich war.
In den letzten zwei Jahrzehnten sind Psilocybin-Pilze aufgrund ihrer potenziellen therapeutischen Wirkung in den Fokus klinischer Studien und der psychiatrischen Medizin gerückt. Sie können bei der Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und Drogenkonsumstörungen in klinischen Einrichtungen helfen.
Magic Mushrooms sind während der Schwangerschaft nicht untersucht worden, daher sind weitere Forschungen notwendig. Schwangeren Frauen wird jedoch geraten, Magic Mushrooms zu meiden, da sie Halluzinationen und Panikattacken auslösen können.
Wilde (gesammelte) Pilze
Auch wilde oder gesammelte Pilze sollten während der Schwangerschaft generell vermieden werden.
Pilzvergiftungen werden am häufigsten mit dem Sammeln von Pilzen in Verbindung gebracht. Vor allem unerfahrene Sammler können bestimmte Pilze falsch identifizieren und versehentlich giftige oder psychoaktive Arten verzehren.
Die meisten Vergiftungsfälle führen zu gastrointestinalen Symptomen, die oft innerhalb von 24 Stunden abklingen, aber in einigen Fällen erfordert der Verzehr von giftigen Pilzen einen Krankenhausaufenthalt. Dies kann aufgrund des Amatoxingehalts von Giftpilzen sogar zum Tod führen.
Deshalb ist es am besten, nur gekennzeichnete Speisepilze zu essen, die du aus zuverlässigen Quellen erhältst.
Zusammenfassung: Zauberpilze und Waldpilze sollten während der Schwangerschaft aufgrund ihrer halluzinogenen und giftigen Eigenschaften gemieden werden. Du solltest dich an gekennzeichnete Speisepilze halten, die aus zuverlässigen Quellen stammen.
Tipps zum Kochen von Speisepilzen
Mit ein paar Vorbehalten können Schwangere Pilze auf verschiedene Arten genießen.
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- Wasche sie, um Schmutz zu entfernen. Wenn du die Pilze zu Hause zubereitest, lege sie in eine Wasserschüssel und wasche sie, um den Schmutz zu entfernen, denn die Mikroben im Schmutz können beim Verzehr zu Krankheiten führen. Tupfe sie dann trocken.
- Gut durchgaren. Ungekochte Pilze können Dermatitis oder andere Infektionen verursachen. Befolge die Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit und koche und halte Pilzgerichte bei einer Mindesttemperatur von 60°C (140°F) warm. Lagere sie richtig, um das Bakterienwachstum und das Risiko lebensmittelbedingter Krankheiten zu verringern.
Zusammenfassung: Speisepilze sollten für den sicheren Verzehr während der Schwangerschaft gründlich gewaschen und gekocht werden. Vermeide ungenügend gekochte oder ungewaschene Pilze, da sie mit größerer Wahrscheinlichkeit lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen können.
Zusammenfassung
Speisepilze sind für die Schwangerschaft unbedenklich, wenn sie gründlich gewaschen und gekocht werden.
Diese Pilze bieten viele ernährungsphysiologische Vorteile und sind eine reichhaltige Quelle für B-Vitamine, Mineralien und möglicherweise Vitamin D.
Wenn du schwanger bist, solltest du Zauberpilze und Waldpilze wegen ihrer halluzinogenen und giftigen Eigenschaften meiden. Als Vorsichtsmaßnahme solltest du nur gekennzeichnete Speisepilze aus zuverlässigen Quellen kaufen.