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Gesundheitliche Vorteile von Yoga

16 Vorteile von Yoga, die von der Wissenschaft unterstützt werden

Yoga kombiniert Atemübungen, Meditation und Posen, die sich nachweislich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit auswirken. Dieser Artikel listet 16 evidenzbasierte Vorteile von Yoga auf.

Gesundheitliche Vorteile
Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
Wir betrachten beide Seiten des Arguments und bemühen uns, objektiv, unvoreingenommen und ehrlich zu sein.
16 wissenschaftlich belegte Vorteile von Yoga
Zuletzt aktualisiert am 2. Dezember, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 14. November, 2022.

Während die modernen Medien und die Werbung uns glauben machen wollen, dass es beim Yoga nur um körperliche Posen geht, umfasst die Gesamtheit des Yoga ein breites Spektrum an kontemplativen und selbstdisziplinären Praktiken, wie Meditation, Singen, Mantra, Gebet, Atemarbeit, Rituale und sogar selbstloses Handeln.

16 wissenschaftlich belegte Vorteile von Yoga

Das Wort “Yoga” kommt vom Wortstamm “yuj”, was “jochen” oder “binden” bedeutet. Das Wort selbst hat zahlreiche Bedeutungen, von der astrologischen Konjunktion bis zur Ehe, wobei das zugrunde liegende Thema die Verbindung ist.

Yoga Asana ist die körperliche Praxis und die Stellungen des Yoga.

Die wissenschaftliche Forschung zu den Vorteilen von Yoga ist noch nicht sehr weit gediehen. Dennoch bestätigen viele Beweise, was Praktizierende schon seit Jahrtausenden wissen: Yoga fördert unser allgemeines Wohlbefinden.

Schauen wir uns 16 der vielen Vorteile von Yoga genauer an.

1. Yoga verbessert die Flexibilität

Im Jahr 2016 führten zwei der führenden Yoga-Organisationen, das Yoga Journal und die Yoga Alliance, eine weltweite Umfrage durch, in der sie eine Reihe von Statistiken über Yoga untersuchten, um seinen Wert angesichts der ständig wachsenden Beliebtheit zu quantifizieren.

Der am häufigsten genannte Grund für die Teilnahme an Yoga war, “die Flexibilität zu erhöhen”.

Beweglichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der körperlichen Gesundheit. Es gibt viele Yoga-Stile, die in ihrer Intensität von hoch über mittel bis leicht variieren. Selbst die niedrigste Intensität erhöht nachweislich die Flexibilität.

Yoga scheint besonders hilfreich zu sein, um die Beweglichkeit von Erwachsenen ab 65 Jahren zu verbessern. Eine verringerte Flexibilität ist ein natürlicher Teil des Alterns. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Yoga den Verlust von Flexibilität bei älteren Erwachsenen verlangsamt und verbessert.

2. Yoga hilft beim Stressabbau

Die American Psychological Association teilte kürzlich mit, dass 84% der amerikanischen Erwachsenen die Auswirkungen von anhaltendem Stress spüren.

Daher ist es nur logisch, dass der zweithäufigste Grund, warum die Menschen Yoga machen, der Abbau von Stress ist. Glücklicherweise belegt die Wissenschaft, dass Yoga, insbesondere die Asanas, hervorragend zum Stressabbau geeignet sind.

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Aber vergiss nicht - die körperliche Praxis ist nur ein Aspekt des Yoga. Auch Meditation, Atemarbeit und auditive Rituale wie Chanten und Klangbäder können nachweislich Spannungen und Stress abbauen.

3. Yoga verbessert die geistige Gesundheit

Die Major Depressive Disorder (MDD) gilt als eine der weltweit häufigsten psychischen Gesundheitsstörungen.

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017, in der die Auswirkungen von Yoga-Behandlungen auf depressive Symptome untersucht wurden, kam zu dem überwältigenden Schluss, dass Yoga inzwischen als wirksame alternative Behandlung für MDD angesehen werden kann.

Bewegungsorientierte Yoga- und Atemübungen verbessern nachweislich depressive Symptome erheblich.

4. Yoga kann Entzündungen reduzieren

Oft ist die Vorstufe einer Krankheit eine chronische Entzündung. Herzkrankheiten, Diabetes, Arthritis, Morbus Crohn und viele andere Krankheiten sind mit lang anhaltenden Entzündungen verbunden.

Eine Übersichtsarbeit untersuchte 15 Forschungsstudien und fand ein gemeinsames Ergebnis: Yoga - mit verschiedenen Stilen, Intensitäten und Dauern - reduzierte die biochemischen Marker für Entzündungen bei verschiedenen chronischen Erkrankungen.

5. Yoga wird wahrscheinlich deine Kraft erhöhen

Während die meisten Menschen Yoga mit Dehnung und Flexibilität in Verbindung bringen, können einige Yogakurse auch als Krafttraining angesehen werden. Es kommt nur auf das Niveau der Klasse, den Ansatz und den Lehrer an. Das macht Yoga-Asana zu einer multimodalen Form der Übung.

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Die Wirksamkeit von Yoga beim Aufbau von Stärke wurde in mehreren spezifischen Kontexten untersucht - bei Menschen mit Brustkrebs, älteren Erwachsenen und Kindern.

In einer anderen Studie mit Angehörigen der Luftwaffe wurde festgestellt, dass Yoga in vielen Altersgruppen gesunder Teilnehmer eine wirksame Übung zum Kraftaufbau ist.

6. Yoga kann Ängste reduzieren

Die Anxiety and Depression Association of America hat kürzlich erklärt, dass Angststörungen die häufigsten psychischen Störungen in den Vereinigten Staaten sein könnten.

Zu den verschiedenen Angststörungen gehören die generalisierte Angststörung, die soziale Angst und spezifische Phobien. Auch chronischer Stress kann manchmal als Angststörung kategorisiert werden.

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Yoga-Asanas eine wirksame Alternative zur Behandlung von Angststörungen sein können. Allerdings fordern mehrere Forscher zusätzliche, replizierte Studien, bevor sie eine endgültige Aussage treffen.

Yoga Nidra, ein Körperscan/geführte Meditation, kann nachweislich Angstsymptome reduzieren.

7. Yoga kann die Lebensqualität verbessern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Lebensqualität als “die Wahrnehmung der Lebenssituation einer Person im Kontext der Kultur und der Wertesysteme, in denen sie lebt, und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Normen und Anliegen”.

Faktoren, die die Lebensqualität beeinflussen, sind Beziehungen, Kreativität, Lernmöglichkeiten, Gesundheit und materielle Annehmlichkeiten.

Seit Jahrzehnten betrachten Forscher die Lebensqualität als wesentlichen Prädiktor für die Lebenserwartung von Menschen und die Wahrscheinlichkeit einer Besserung bei der Behandlung einer chronischen Krankheit oder Verletzung.

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2019 zeigt ein vielversprechendes Potenzial von Yoga zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit chronischen Schmerzen.

8. Yoga kann die Immunität stärken

Chronischer Stress wirkt sich negativ auf dein Immunsystem aus.

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Wenn dein Immunsystem geschwächt ist, bist du anfälliger für Krankheiten. Wie bereits erwähnt, gilt Yoga jedoch als wissenschaftlich abgesicherte alternative Behandlung von Stress.

Die Forschung befindet sich noch in der Entwicklung, aber einige Studien haben einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Praktizieren von Yoga (vor allem über einen längeren Zeitraum) und einer besseren Funktion des Immunsystems festgestellt.

Dies ist zum Teil auf die Fähigkeit von Yoga zurückzuführen, Entzündungen zu bekämpfen und die zellvermittelte Immunität zu stärken.

9. Yoga kann das Gleichgewicht verbessern

Das Gleichgewicht ist nicht nur wichtig, wenn du in der Yogastunde auf einem Bein in der Baumstellung stehst. Es ist auch für einfache alltägliche Bewegungen wichtig, z. B. wenn du etwas vom Boden aufhebst, nach einem Regal greifst oder eine Treppe hinuntersteigst.

Yoga verbessert nachweislich das Gleichgewicht und die allgemeine Leistung von Sportlern.

Auch eine Überprüfung der an gesunden Bevölkerungsgruppen durchgeführten Forschung deutet darauf hin, dass sich das Gleichgewicht bei den meisten Menschen verbessert, wenn sie regelmäßig Yoga praktizieren.

Dennoch können Stürze für bestimmte Bevölkerungsgruppen schwerwiegende Folgen haben. Nach Angaben der Agency for Healthcare Research and Quality sind Stürze bei älteren Menschen in Pflegeeinrichtungen unglaublich häufig. Selbst die einfachsten Stürze können zu einem erhöhten Sterberisiko führen.

Neuere Forschung zeigt, dass Yoga das Gleichgewicht älterer Menschen verbessern kann.

Es sind jedoch weitere Studien mit großen Stichproben erforderlich, bevor eine allgemeine Schlussfolgerung gezogen werden kann.

Yoga-Asanas können auch bei Menschen mit Hirnverletzungen das Gleichgewicht verbessern.

Adaptives Yoga oder Yoga auf dem Stuhl kann besonders hilfreich für ältere Erwachsene oder Menschen sein, die weniger mobil sind oder Probleme mit dem Gleichgewicht haben.

10. Yoga kann die kardiovaskuläre Funktion verbessern

Pranayama, oft auch als “yogische Atmung” bezeichnet, ist ein wichtiger und nützlicher Aspekt des Yoga.

Das Journal of Ayurveda and Integrative Medicine veröffentlichte eine Übersicht über 1.400 Studien, in denen die Gesamtwirkung von Pranayama untersucht wurde. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass die yogische Atmung die Funktion verschiedener Körpersysteme verbessern kann.

Die in der Übersichtsarbeit zusammengefassten Forschungsergebnisse zeigen, dass das Herz-Kreislauf-System von der Kontrolle des Atemrhythmus stark profitiert, was sich in günstigen Veränderungen der Herzfrequenz, der Schlagkraft, des arteriellen Drucks und der Kontraktilität des Herzens zeigt.

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Diese Forschung zeigt, dass die yogische Atmung das kardiorespiratorische Zentrum des Gehirns beeinflussen kann, um die Funktion zu verbessern.

11. Yoga kann helfen, den Schlaf zu verbessern

Bei der Messung des Schlafs untersuchen die Forscher die Fähigkeit einer Person, einzuschlafen und durchzuschlafen. Schlaflosigkeit kann einen oder beide dieser Aspekte beeinträchtigen.

Es ist erwiesen, dass Yoga sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen verbessert. Das liegt zum Teil an den Nachwirkungen der Bewegung und an der geistigen Beruhigung und dem Stressabbau, die Yoga ausdrücklich bietet.

Zahlreiche Studien zeigen, dass Yoga Nidra nicht nur die Angstzustände verbessert (oder vielleicht gerade deshalb), sondern auch den Schlaf.

12. Yoga kann das Selbstwertgefühl verbessern

Körperbild und Selbstwertgefühl sind für Jugendliche und junge Erwachsene oft eine besondere Herausforderung. Die gute Nachricht ist, dass mehrere neuere Studien positive Ergebnisse zeigen, wenn Yoga zur Verbesserung des Selbstwertgefühls und des wahrgenommenen Körperbildes in diesen Bevölkerungsgruppen eingesetzt wird.

Es gibt auch vielversprechende Hinweise darauf, dass Yoga bei den Begleitsymptomen von Zwanghaftigkeit, Angst und Depression bei Patienten mit Anorexia nervosa helfen könnte.

13. Yoga kann die Knochengesundheit verbessern

Viele Yogastellungen sind isometrische Kontraktionen, d.h. die Länge der Muskeln, die die Stellung halten, ändert sich nicht, obwohl sie voll angespannt sind.

In der Plank Pose, einer oberen Liegestützposition, sind Arme, Rumpf und Beine zum Beispiel alle involviert, ohne sich zu verkürzen oder zu verlängern, wie es bei einem Liegestütz der Fall wäre.

Beim Warrior II hältst du eine Position, bei der das vordere Bein sowohl in der Hüfte als auch im Knie gebeugt ist. Isometrische Übungen - vor allem, wenn sie mit gebeugten Gelenken durchgeführt werden - erhöhen die Knochendichte.

Yoga-Asanas können auch den mit Osteopenie und Osteoporose verbundenen Knochenverlust umkehren. Eine Studie hat gezeigt, dass 12 Minuten Yoga täglich die Knochengesundheit deutlich verbessern können.

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Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass die Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen von Yoga auf die Knochendichte uneinheitlich und daher nicht schlüssig sind.

14. Yoga kann eine bessere Körperhaltung und ein besseres Körperbewusstsein fördern

Als moderne Gesellschaft, die von der Technologie abhängig ist, scheinen wir immer mehr Zeit sitzend oder über Geräte gebeugt zu verbringen.

Aber eine kürzlich durchgeführte Überprüfung von 34 Forschungsstudien ergab ein neues Muster: Yoga verbessert die Gehirnfunktionen in den Zentren, die für die Interozeption (das Erkennen von Körperempfindungen) und die Körperhaltung verantwortlich sind.

Darüber hinaus kann der Fokus von Yoga auf Mobilität und Flexibilität zu einer besseren Ausrichtung beitragen, indem häufig verspannte Muskeln, wie z. B. die Kniesehnen, gelöst werden und die Beweglichkeit der Wirbelsäule verbessert wird.

Yoga-Posen in den Trainingspausen können auch eine bessere Körperhaltung fördern.

15. Yoga kann die Gehirnfunktion verbessern

Yoga ist wirklich eine Körper-Geist-Übung, wie Studien zeigen.

Die oben erwähnte Studie ergab, dass die Ausübung von Yoga Gehirnbereiche aktiviert, die für Motivation, exekutive Funktionen, Aufmerksamkeit und Neuroplastizität verantwortlich sind.

16. Yoga kann bei Burnout helfen

Es scheint, als ob Burnout - übermäßige Erschöpfung, die sich auf die Gesundheit auswirkt - auf einem Allzeithoch ist.

Eine aktuelle Studie, die sich mit Burnout bei Hospizmitarbeitern während der COVID-19-Pandemie befasste, kam zu dem Schluss, dass Yoga-basierte Meditationsinterventionen die Auswirkungen von Burnout durch die Verbesserung des interozeptiven Bewusstseins deutlich reduzieren konnten.

Dies ist die Fähigkeit, innere Signale wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Das bedeutet, dass Yoga den Menschen helfen kann, mit den Signalen ihres Körpers besser in Einklang zu kommen und noch besser auf sie zu hören.

Zusammenfassung

Obwohl die Forschung noch jung ist (vor allem im Vergleich dazu, wie lange die Menschen schon Yoga praktizieren), sind die Ergebnisse vielversprechend und bestätigen, was Yoga-Praktizierende schon seit Tausenden von Jahren propagieren: Yoga ist gut für unsere allgemeine Gesundheit.

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Zahlreiche Praktiken fallen unter die Kategorie Yoga, und die meisten beinhalten keine körperliche Aktivität, sondern konzentrieren sich auf Meditationstechniken. Auch karmisches oder philanthropisches Handeln kann als Yoga gelten!

Weil Yoga nicht auf körperliche Bewegung beschränkt ist, kannst du es jeden Tag praktizieren.

Finde die Modalität, die für dich am besten funktioniert, und denke daran: Eine Investition in eine Yogapraxis ist eine Investition in dich!

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