Bestimmte Lebensmittel, die für Menschen sicher sind, können für Hunde schädlich sein.
Da Hunde einen anderen Stoffwechsel haben als Menschen, kann die Fütterung mit menschlicher Nahrung sehr gefährlich für ihre Gesundheit sein und sogar tödlich enden.
In diesem Artikel werden sieben Lebensmittel vorgestellt, die sich als giftig für Hunde erwiesen haben. Wenn du einen Hund hast, ist es wichtig, dass du diese Lebensmittel für ihn unzugänglich aufbewahrst.
1. Avocados
Avocados enthalten ein Toxin namens Persin, das für den menschlichen Verzehr völlig unbedenklich ist, aber für Hunde giftig sein kann.
Es kommt in Avocadofrüchten, -kernen, -blättern und -rinde vor. Du solltest also vermeiden, deinem Hund irgendeinen Teil der Pflanze zu geben.
Wenn ein Hund diese frisst, kann sich Flüssigkeit in der Lunge und im Brustkorb des Hundes ansammeln. Das kann die Atmung erschweren und zu Sauerstoffmangel und sogar zum Tod führen.
Flüssigkeit kann sich im Herzen, in der Bauchspeicheldrüse und im Bauchraum ansammeln und zu weiteren tödlichen Komplikationen führen.
Außerdem kann ein Hund versehentlich einen Avocadokern verschlucken, was zum Ersticken oder zu einer Verstopfung des Verdauungstrakts führen kann.
Zusammenfassung: Der Verzehr von Teilen der Avocadopflanze kann bei Hunden schwere gesundheitliche Probleme verursachen, die zum Tod führen können.
2. Xylitol
Xylitol ist ein Zuckeralkohol, der häufig zum Süßen von Süßigkeiten, Kaugummi, Zahnpasta und Backwaren verwendet wird.
Während es für den menschlichen Verzehr als sicher gilt, kann es für Hunde tödlich sein.
Der Verzehr von Xylitol-haltigen Lebensmitteln kann zu einem plötzlichen und starken Abfall des Blutzuckerspiegels eines Hundes führen.
Die ersten Symptome - Erbrechen, Schwäche, Depression, Bewegungsschwierigkeiten, Koma und Krampfanfälle - treten oft innerhalb von 30 Minuten nach dem Konsum auf.
Auf Dauer kann Xylitol zu Leberschäden und zum Tod führen.
Zusammenfassung: Der Verzehr von xylithaltigen Lebensmitteln kann dazu führen, dass der Blutzucker eines Hundes drastisch abfällt. Das kann zu Gesundheitsproblemen, Leberversagen und Tod führen.
3. Kaffee, Tee und anderes Koffein
Koffein ist natürlich in Kaffee, Tee, Kakao und Guarana, einer südamerikanischen Pflanze, enthalten.
Es wird auch oft Softdrinks und Medikamenten zugesetzt.
Koffein kann die Herzfrequenz beschleunigen und das Nervensystem von Hunden stimulieren.
Innerhalb von 2-4 Stunden nach dem Koffeinkonsum können Hunde unruhig sein, übermäßigen Durst haben, ihre Blase nicht kontrollieren können, sich erbrechen und Durchfall haben.
Wenn Hunde zu viel Koffein zu sich nehmen, kann es zu Herzrhythmusstörungen oder Lungenversagen kommen, was letztendlich zum Tod führt.
Das System des Hundes absorbiert Koffein sehr schnell, was zu leichten Wirkungen bei 9 mg pro Pfund (20 mg pro kg) des Hundegewichts und zu Krampfanfällen bei 27 mg pro Pfund (60 mg pro kg) und mehr führt.
Zum Vergleich: Eine typische Tasse gebrühten Kaffees enthält etwa 95 mg.
Es wurden mehrere Todesfälle bei Hunden gemeldet, die auf eine Überdosis Koffein zurückzuführen waren.
Zusammenfassung: Der Konsum von Koffein kann bei Hunden Herzrhythmusstörungen oder Lungenversagen verursachen, was letztendlich zum Tod führt. Kaffee, Tee und andere Koffeinquellen sollten von Hunden ferngehalten werden.
4. Weintrauben und Rosinen
Weintrauben und Rosinen können für Hunde extrem giftig sein.
Sie können zu schnellem Nierenversagen führen, das letztendlich tödlich sein kann.
Die giftigen Verbindungen in Weintrauben sind noch unbekannt, aber schon kleine Mengen können deinen Hund krank machen.
Die toxischen Werte variieren von Hund zu Hund, aber eine Studie, die 169 Berichte ausgewertet hat, ergab, dass einige Hunde nach dem Verzehr von nur einer Handvoll Rosinen starben.
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Daher sollte die Einnahme jeder Menge sehr ernst genommen werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass es zu Vergiftungen kommen kann, wenn du Weintrauben und Rosinen roh isst oder sie als Zutat in Backwaren wie Keksen, Kuchen und Snack-Riegeln isst. Achte auf Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und Depression.
Darauf können Anzeichen von Nierenversagen folgen, wie zum Beispiel übermäßiger Durst und eine sehr geringe Urinproduktion.
Zusammenfassung: Weintrauben und Rosinen sind hochgiftig für Hunde. Schon sehr kleine Mengen können zu Nierenversagen führen, das tödlich sein kann.
5. Alkohol und Hefeteig
Alkohol ist in verschiedenen Produkten enthalten, z. B. in alkoholischen Getränken, Parfüms, Mundwasser, Farben, Lacken und Reinigungsmitteln.
Während gelegentlicher Alkoholkonsum für Menschen unbedenklich ist, vertragen Hunde ihn nicht, auch nicht in kleinen Mengen.
Die Symptome treten in der Regel innerhalb einer Stunde nach dem Verzehr auf, darunter Müdigkeit, Depression, mangelnde Muskelkoordination, niedrige Körpertemperatur, schlechte Atmung, Erbrechen und Durchfall.
Wenn ein Hund zu viel Alkohol konsumiert, kann dies zu Lungenversagen, Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod führen.
Alkoholvergiftungen bei Hunden treten in der Regel nach versehentlicher Einnahme von alkoholischen Getränken auf.
In einem Fall jedoch starb ein Hund an einer Alkoholvergiftung, nachdem er eine große Anzahl verfaulter Äpfel gefressen hatte.
Es ist auch ein Problem, wenn ein Hund rohen Teig frisst, der Hefe enthält. Wenn die Hefezellen gären, produzieren sie Alkohol, der den Blutalkoholspiegel des Hundes ansteigen lässt und schließlich zu einer Alkoholvergiftung und zum Tod führen kann.
Außerdem dehnt sich der Teig im Magen des Hundes aus und verursacht starke Blähungen. Dies übt Druck auf die umliegenden Organe aus und kann die Atmung des Hundes erschweren.
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Es ist wichtig, dass du niemals rohen Hefeteig oder Alkohol an deinen Hund verfütterst. Alkoholische Getränke sollten nicht unbeaufsichtigt gelassen werden; roher Hefeteig sollte außer Reichweite aufbewahrt werden.
Zusammenfassung: Wenn ein Hund Alkohol konsumiert, kann das zu schweren gesundheitlichen Problemen und sogar zum Tod führen. Das kann auch passieren, wenn ein Hund rohen Hefeteig frisst.
6. Schokolade
Schokolade enthält die stimulierenden Chemikalien Theobromin und Koffein, die von Hunden nur sehr schwer verstoffwechselt werden können.
Wenn ein Hund Schokolade frisst, kann dies zu Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Dehydrierung führen.
Diese Symptome können auch zu ernsteren Problemen wie Herzinfarkt, inneren Blutungen, Muskelzittern, Krampfanfällen und Tod führen.
Die Schwere der Nebenwirkungen hängt davon ab, wie groß der Hund ist und wie viel und welche Art von Schokolade der Hund konsumiert hat.
Je dunkler und weniger süß die Schokolade ist, desto giftiger ist sie für deinen Hund. Ungesüßte Bäckerschokolade und Kakaopulver gehören zu den gefährlichsten Sorten.
Nach Angaben des ASPCA Animal Poison Control Center können Hunde bereits nach der Aufnahme von 18 mg pro Pfund (40 mg pro kg) Körpergewicht Symptome zeigen.
Mit anderen Worten: Schon 720 mg (0,03 Unzen) Schokolade reichen aus, um bei einem 20-kg-Hund (44 Pfund) toxische Symptome zu verursachen.
Am häufigsten kommt es an Feiertagen wie Valentinstag, Ostern, Halloween und Weihnachten zu einer Schokoladenvergiftung bei Hunden - vermutlich, weil die Menschen zu diesen Zeiten oft Schokolade vorrätig haben.
Egal zu welchem Anlass, es ist wichtig, Schokolade außer Reichweite zu halten.
Zusammenfassung: Der Verzehr von Schokolade kann bei Hunden viele gesundheitliche Probleme verursachen und sie sogar töten. Je dunkler die Schokolade ist, desto giftiger ist sie.
7. Salz
Das Fressen von zu viel Salz kann bei Hunden zu einer Salzvergiftung oder zu Wasserentzug führen.
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Dies kann neurologische Störungen, Hirnödeme, Erbrechen, Durchfall, Depressionen, Zittern, Fieber und Krampfanfälle verursachen. In schweren Fällen kann sie sogar tödlich sein.
Nach Angaben des American College of Veterinary Pharmacists können 2-3 Gramm pro kg Körpergewicht für Hunde giftig sein, und 4 Gramm pro kg können tödlich sein.
Aus diesem Grund ist es keine gute Idee, deinem Hund gesalzene Lebensmittel wie Brezeln, Popcorn oder Chips zu geben.
Es ist auch wichtig, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser hat.
Zusammenfassung: Das Fressen von zu viel Salz kann bei Hunden zu Wasserentzug führen, was tödlich sein kann. Du solltest es vermeiden, deinen Hund mit gesalzenem Futter zu füttern und dafür sorgen, dass immer frisches Trinkwasser zur Verfügung steht.
Andere Lebensmittel, die für deinen Hund schädlich sein können
Die folgenden Lebensmittel sind für Hunde zwar nicht tödlich, können aber dennoch schädlich sein.
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die folgenden Lebensmittel nicht an deinen Hund verfüttern:
- Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Sie können die roten Blutkörperchen deines Hundes schädigen und eine Anämie verursachen. In schweren Fällen könnte dein Hund eine Bluttransfusion benötigen.
- Macadamianüsse. Sie enthalten ein unbekanntes Gift, das bei Hunden Schwäche, Muskelzittern und Erbrechen verursachen kann. Wegen ihres hohen Fettgehalts können Macadamianüsse auch zu Pankreatitis oder einer entzündeten Bauchspeicheldrüse führen.
- Äpfel, Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen. Ihre Samen oder Kerne enthalten Zyanid, das giftig ist. Ihr Verzehr kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, darunter Verdauungsprobleme.
Zusammenfassung: Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Macadamianüsse und Früchte mit Kernen können deinem Hund ebenfalls schaden.
Was ist zu tun, wenn dein Hund ein schädliches Futter frisst?
Der beste Weg, um sicherzustellen, dass dein Hund nichts Schädliches frisst, ist, diese Lebensmittel außer Reichweite zu halten.
Um das Risiko zu minimieren, solltest du sicherstellen, dass du diese Lebensmittel nicht auf Arbeitsflächen, Tischen, Handtaschen oder an Orten liegen lässt, an denen dein Hund sie erreichen könnte.
Bedenke, dass verschiedene Produkte unterschiedliche Konzentrationen dieser giftigen Stoffe enthalten. Zum Beispiel ist die Konzentration von Schokolade in einem Snickers-Riegel anders als in einem Ghirardelli-Riegel, so dass die toxischen Dosen dieser beiden Riegel unterschiedlich sind.
Wenn du weißt, dass dein Hund etwas Giftiges verschluckt hat, wende dich sofort an deinen Tierarzt oder rufe die Hotline für Tiergifte an. Auch wenn die aufgenommene Menge geringer zu sein scheint als die oben angegebene toxische Dosis, ist es am besten, professionelle Empfehlungen für die Pflege deines Tieres einzuholen.
Die Behandlung hängt von den Symptomen deines Hundes und der Art des Futters ab, dem er ausgesetzt war.
Du solltest einen Hund niemals behandeln oder Medikamente verabreichen, es sei denn, ein zugelassener Tierarzt rät dir dazu.
Zusammenfassung: Wenn dein Hund etwas Giftiges zu sich genommen hat, konsultiere deinen Tierarzt oder rufe die Hotline für Tiergifte an.
Zusammenfassung
Bestimmte Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich sind, einschließlich der hier aufgeführten, können für Hunde sehr schädlich sein.
Der beste Weg, um eine Lebensmittelvergiftung bei Hunden zu vermeiden, ist, sie nur mit Hundefutter zu füttern und menschliche Lebensmittel außer Reichweite zu halten.
Wenn dein Hund etwas gefressen hat, das er nicht hätte fressen sollen, wende dich sofort an deinen Tierarzt oder rufe die Hotline für Tiergifte an.