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Wie man ein ethischer Allesfresser ist

Kann man Fleisch essen und trotzdem umweltfreundlich sein?

Während vegetarische und vegane Ernährung tendenziell umweltfreundlicher sind, möchte nicht jeder ganz auf Fleisch verzichten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Fleisch und Pflanzen nachhaltiger essen können.

Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
Wir betrachten beide Seiten des Arguments und bemühen uns, objektiv, unvoreingenommen und ehrlich zu sein.
Wie man ein ethischer Allesfresser ist
Zuletzt aktualisiert am 1. Mai, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 10. September, 2021.

Die Nahrungsmittelproduktion belastet die Umwelt unvermeidlich.

Wie man ein ethischer Allesfresser ist

Ihre tägliche Lebensmittelauswahl kann die allgemeine Nachhaltigkeit Ihrer Ernährung stark beeinflussen.

Obwohl vegetarische und vegane Ernährung tendenziell umweltfreundlicher sind, möchte nicht jeder ganz auf Fleisch verzichten.

Dieser Artikel behandelt einige der wichtigsten Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf die Umwelt und wie man Fleisch und Pflanzen nachhaltiger isst.

Kurz gesagt, so wird man ein ethischer Allesfresser.

Inhaltsverzeichnis

Umweltauswirkungen von Lebensmitteln

Mit der Produktion von Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr gehen Umweltkosten einher.

Der Bedarf an Nahrung, Energie und Wasser steigt mit der Zunahme der Weltbevölkerung weiter an, was zu einem erhöhten Stress auf unserem Planeten führt.

Auch wenn die Nachfrage nach diesen Ressourcen nicht ganz vermieden werden kann, ist es wichtig, sich über sie zu informieren, um nachhaltigere Entscheidungen in Bezug auf Lebensmittel treffen zu können.

Landwirtschaftliche Landnutzung

Einer der wichtigsten veränderbaren Faktoren in der Landwirtschaft ist die Landnutzung.

Da mittlerweile die Hälfte der bewohnbaren Fläche der Welt landwirtschaftlich genutzt wird, spielt die Landnutzung eine große Rolle bei den Umweltauswirkungen der Nahrungsmittelproduktion.

Genauer gesagt nehmen bestimmte landwirtschaftliche Produkte wie Vieh, Lamm, Hammelfleisch und Käse den größten Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Welt ein.

Der Viehbestand macht 77 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche aus, wenn man Weideland und Flächen für den Anbau von Tierfutter berücksichtigt.

Allerdings machen sie nur 18% der weltweiten Kalorien und 17% des weltweiten Proteins aus.

Da immer mehr Land für die industrielle Landwirtschaft genutzt wird, werden wilde Lebensräume verdrängt und die Umwelt zerstört.

Positiv ist zu vermerken, dass sich die Landtechnik im 20. und 21. Jahrhundert drastisch verbessert hat.

Diese technologische Verbesserung hat den Ernteertrag pro Landeinheit erhöht, wodurch weniger landwirtschaftliche Flächen benötigt werden, um die gleiche Menge an Nahrungsmitteln zu produzieren.

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Ein Schritt, den wir zur Schaffung eines nachhaltigen Ernährungssystems unternehmen können, besteht darin, die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftliche Flächen zu vermeiden.

Sie können helfen, indem Sie einem Landschutzverein in Ihrer Nähe beitreten.

Treibhausgase

Eine weitere große Umweltbelastung durch die Nahrungsmittelproduktion sind Treibhausgase, wobei die Nahrungsmittelproduktion etwa ein Viertel der weltweiten Emissionen ausmacht.

Zu den wichtigsten Treibhausgasen zählen Kohlendioxid (CO2), Methan, Lachgas und fluorierte Gase.

Treibhausgase sind einer der wichtigsten Faktoren, die für den Klimawandel verantwortlich sind.

Von den 25 %, die zur Nahrungsmittelproduktion beitragen, entfallen 31 % auf Viehzucht und Fischerei, 27 % auf die Pflanzenproduktion, 24 % auf die Landnutzung und 18 auf die Lieferkette%.

In Anbetracht der Tatsache, dass verschiedene landwirtschaftliche Produkte unterschiedliche Mengen an Treibhausgasen beitragen, kann Ihre Lebensmittelauswahl einen großen Einfluss auf Ihren CO2-Fußabdruck haben, der die Gesamtmenge der von einem Individuum verursachten Treibhausgase ist.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig viele der Lebensmittel genießen können, die Sie lieben.

Wasserverbrauch

Während Wasser für die meisten von uns wie eine unendliche Ressource erscheinen mag, sind viele Gebiete der Welt von Wasserknappheit betroffen.

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Die Landwirtschaft ist für etwa 70 % des weltweiten Süßwasserverbrauchs verantwortlich.

Allerdings verbrauchen unterschiedliche landwirtschaftliche Produkte bei ihrer Herstellung unterschiedliche Mengen an Wasser.

Die wasserintensivsten Produkte sind Käse, Nüsse, Zuchtfisch und Garnelen, gefolgt von Milchkühen.

Daher bieten nachhaltigere landwirtschaftliche Praktiken eine großartige Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu kontrollieren.

Einige Beispiele hierfür sind der Einsatz von Tröpfchenbewässerung über Sprinklern, das Auffangen von Regenwasser zum Bewässern von Pflanzen und der Anbau von trockenheitstoleranten Pflanzen.

Düngerabfluss

Die letzte große Auswirkung der traditionellen Nahrungsmittelproduktion, die ich erwähnen möchte, ist der Düngerabfluss, auch als Eutrophierung bezeichnet.

Wenn Pflanzen gedüngt werden, können überschüssige Nährstoffe in die Umgebung und in die Wasserwege gelangen, was wiederum die natürlichen Ökosysteme stören kann.

Sie denken vielleicht, dass der ökologische Landbau eine Lösung dafür sein könnte, aber das ist nicht unbedingt der Fall.

Während die Methoden des biologischen Landbaus frei von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sein müssen, sind sie nicht frei von Chemikalien.

Die Umstellung auf Bio-Produkte löst daher die Probleme des Abflusses nicht vollständig.

Allerdings weisen Bio-Produkte nachweislich weniger Pestizidrückstände auf als ihre konventionell angebauten Gegenstücke.

Während Sie als Verbraucher die Düngepraktiken von landwirtschaftlichen Betrieben nicht direkt ändern können, können Sie sich für umweltfreundlichere Optionen wie die Verwendung von Zwischenfrüchten und das Pflanzen von Bäumen zur Bekämpfung des Abflusses einsetzen.

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Zusammenfassung: Mit der Herstellung von Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr gehen vielfältige Umweltauswirkungen einher. Zu den wichtigsten veränderbaren Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion gehören Landnutzung, Treibhausgase, Wasserverbrauch und Düngemittelabfluss.

Möglichkeiten, nachhaltiger zu essen

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich nachhaltiger ernähren können, auch wenn es um den Fleischkonsum geht.

Ist lokales Essen wichtig?

Wenn es darum geht Reduzierung Ihres CO2-Fußabdrucks, Lokal zu essen ist eine allgemeine Empfehlung.

Regional zu essen scheint zwar intuitiv Sinn zu machen, scheint aber bei den meisten Lebensmitteln nicht so viel Einfluss auf die Nachhaltigkeit zu haben, wie man es erwarten würde – obwohl es andere Vorteile bieten kann.

Jüngste Daten zeigen, dass das, was Sie essen, viel wichtiger ist als die Herkunft, da der Transport nur einen kleinen Teil der gesamten Treibhausgasemissionen eines Lebensmittels ausmacht.

Dies bedeutet, dass die Wahl eines emissionsärmeren Lebensmittels wie Geflügel gegenüber einem Lebensmittel mit viel höheren Emissionen wie Rindfleisch größere Auswirkungen hat – unabhängig davon, woher die Lebensmittel gekommen sind.

Eine Kategorie, in der lokales Essen Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren kann, sind jedoch leicht verderbliche Lebensmittel, die aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit schnell transportiert werden müssen.

Diese Lebensmittel werden oft per Luftfracht transportiert, wodurch ihre Gesamtemissionen bis zu 50-mal höher sind als der Transport auf dem Seeweg.

Dazu gehören vor allem frisches Obst und Gemüse wie Spargel, grüne Bohnen, Beeren und Ananas.

Es ist wichtig zu beachten, dass nur ein sehr kleiner Teil der Lebensmittelversorgung per Flugzeug transportiert wird – die meisten werden mit großen Schiffen oder auf Lastwagen über Land transportiert.

Das Essen aus der Region kann jedoch andere Vorteile haben, z. B. die Unterstützung lokaler Produzenten bei der Verwendung nachhaltigerer Anbaumethoden, das Essen mit den Jahreszeiten, das genaue Wissen, woher Ihre Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt wurden.

Moderater Verzehr von rotem Fleisch

Proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Eier machen etwa 83% unserer ernährungsbedingten Emissionen aus.

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In Bezug auf den gesamten CO2-Fußabdruck stehen Rind und Lamm am höchsten auf der Liste.

Dies liegt an ihrer umfangreichen Landnutzung, ihrem Fütterungsbedarf, ihrer Verarbeitung und ihrer Verpackung.

Darüber hinaus produzieren Kühe während des Verdauungsprozesses Methan in ihren Eingeweiden, was weiter zu ihrem CO2-Fußabdruck beiträgt.

Während rotes Fleisch etwa 60 kg CO2-Äquivalente pro kg Fleisch produziert – ein gängiges Maß für die Treibhausgasemissionen – machen andere Lebensmittel deutlich weniger aus.

Beispielsweise produziert die Geflügelzucht 6 kg, Fisch 5 kg und Eier 4,5 kg CO2-Äquivalente pro kg Fleisch.

Zum Vergleich: Das sind 132 Pfund, 13 Pfund, 11 Pfund und 10 Pfund CO2-Äquivalente pro Pfund Fleisch für rotes Fleisch, Geflügel, Fisch bzw. Eier.

Daher kann der Verzehr von weniger rotem Fleisch Ihren CO2-Fußabdruck erheblich verringern.

Der Kauf von mit Gras gefüttertem rotem Fleisch von nachhaltigen lokalen Erzeugern kann die Treibhausgasemissionen leicht verringern, aber die Daten zeigen, dass der Rückgang des Konsums von rotem Fleisch im Allgemeinen einen größeren Einfluss hat.

Essen Sie mehr pflanzliche Proteine

Ein weiterer wirkungsvoller Weg, um zu fördern, ein ethischer Allesfresser zu sein, besteht darin, mehr zu essen pflanzliche Proteinquellen.

Lebensmittel wie Tofu, Bohnen, Erbsen, Quinoa, Hanfsamen und Nüsse haben im Vergleich zu den meisten tierischen Proteinen einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck.

Während sich der Nährstoffgehalt dieser pflanzlichen Proteine im Vergleich zu tierischen Proteinen stark unterscheiden kann, kann der Proteingehalt mit den entsprechenden Portionsgrößen abgestimmt werden.

Wenn Sie mehr pflanzliche Proteinquellen in Ihre Ernährung aufnehmen, müssen Sie nicht auf tierische Lebensmittel verzichten.

Eine Möglichkeit, die Menge an tierischem Protein zu reduzieren, die Sie essen, besteht darin, die Hälfte des Proteins in einem Rezept mit einem pflanzlichen zu ersetzen.

Wenn Sie beispielsweise ein traditionelles Chili-Rezept zubereiten, ersetzen Sie die Hälfte des Hackfleischs gegen Tofu-Streusel.

Auf diese Weise erhalten Sie den Geschmack des Fleisches, aber Sie haben die Menge an tierischem Protein reduziert, was wiederum den CO2-Fußabdruck dieser Mahlzeit reduziert.

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Reduzieren Sie Lebensmittelverschwendung

Der letzte Aspekt, ein ethischer Allesfresser zu werden, den ich diskutieren möchte, ist die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.

Weltweit machen Lebensmittelabfälle 6% der Treibhausgasproduktion aus.

Dabei werden zwar auch Verluste in der gesamten Lieferkette durch schlechte Lagerung und Handhabung berücksichtigt, aber vieles davon wird von Einzelhändlern und Verbrauchern weggeworfen.

Einige praktische Möglichkeiten für Sie, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sind:

Ein weiterer zusätzlicher Vorteil der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ist, dass Sie dadurch auch viel Geld für Lebensmittel sparen können.

Versuchen Sie, einige der oben genannten Methoden zu implementieren, um Lebensmittelverschwendung und Ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Zusammenfassung: Emissionen aus der Lebensmittelproduktion lassen sich zwar nicht vermeiden, aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sie zu reduzieren. Zu den wirksamsten Möglichkeiten, dies zu tun, gehören der Konsum von rotem Fleisch, der Verzehr von mehr pflanzlichen Proteinen und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.

Zusammenfassung

Die Nahrungsmittelproduktion ist für einen erheblichen Teil der globalen Emissionen durch Landnutzung, Treibhausgase, Wasserverbrauch und Düngemittelabfluss verantwortlich.

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Obwohl wir dies nicht ganz vermeiden können, kann eine ethischere Ernährung Ihren CO2-Fußabdruck erheblich reduzieren.

Zu den wichtigsten Möglichkeiten, dies zu tun, gehören die Reduzierung des Verzehrs von rotem Fleisch, der Verzehr von mehr pflanzlichen Proteinen und die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.

Sich Ihrer Entscheidungen in Bezug auf Lebensmittel bewusst zu sein, kann einen großen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Lebensmittelumgebung für die kommenden Jahre leisten.

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