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Läuft Mehl ab?

Haltbarkeitsdauer, sichere Lagerung und mehr

Mehl kann lange in deinem Vorratsschrank lagern, deshalb fragst du dich vielleicht, wie lange es sicher zu verwenden ist. Dieser Artikel sagt dir, ob Mehl abläuft.

Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
Wir betrachten beide Seiten des Arguments und bemühen uns, objektiv, unvoreingenommen und ehrlich zu sein.
Kann Mehl verfallen? Haltbarkeitsdauer, sichere Lagerung und mehr
Zuletzt aktualisiert am 18. November, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 20. November, 2022.

Mehl ist ein Grundnahrungsmittel, das durch das Mahlen von Körnern oder anderen Lebensmitteln zu Pulver hergestellt wird.

Kann Mehl verfallen? Haltbarkeitsdauer, sichere Lagerung und mehr

Obwohl es traditionell aus Weizen hergestellt wird, gibt es inzwischen zahlreiche Mehlsorten, darunter Kokos-, Mandel- und andere glutenfreie Sorten.

Viele Menschen bewahren Mehl für lange Zeit in ihrer Speisekammer auf - sogar weit über das Verfallsdatum hinaus.

Du fragst dich vielleicht, wie lange du das Mehl sicher aufbewahren kannst.

In diesem Artikel wird erklärt, wie Mehl verdirbt, wie es richtig gelagert wird und welche Risiken der Verzehr von abgelaufenem Mehl birgt.

Inhaltsverzeichnis

Wie lange ist das Mehl haltbar?

Viele Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit von Mehl, d.h. die Zeit, in der es nicht verdirbt.

Die meisten Mehle halten sich bei Zimmertemperatur 3-8 Monate frisch, in der Regel weit über ihr Verfallsdatum hinaus. Die genaue Haltbarkeit hängt jedoch von der Art des Mehls, seinen Zutaten und der Art der Lagerung ab.

Arten von Mehl

Mehl wird oft nach seinem Verarbeitungsgrad kategorisiert, was sich auf seine Haltbarkeit auswirkt. Auch die Ausgangszutat, wie Weizen oder Pfeilwurz, hat einen Einfluss.

Weißes Vollkornmehl zum Beispiel bleibt in der Regel länger frisch als Weizenvollkornmehl, weil es anders verarbeitet wird.

Weißmehl ist hochgradig raffiniert, d.h. das Korn wird von der Kleie und dem Keim befreit, sodass nur der stärkehaltige Mehlkörper übrig bleibt. Weizenvollkornmehl hingegen enthält alle drei Teile des Korns - die Kleie, den Keim und das Endosperm.

Die Kleie und der Keim sind reich an Ölen, was Vollkornprodukte anfälliger für Verderb macht. Das ist der Fall, wenn Fette unter Einfluss von Licht, Feuchtigkeit oder Luft verderben, was in der Regel einen unerwünschten Geschmack und Geruch verursacht.

Da glutenfreie Alternativen wie Mandel- oder Kokosmehl oft einen hohen Ölanteil haben, können sie auch anfälliger für Ranzigwerden sein als Weißmehl.

Außerdem kann glutenfreies Allzweckmehl, das in der Regel mehrere Mehle auf Nuss- oder Wurzelbasis kombiniert, aufgrund seines hohen Feuchtigkeitsgehalts anfälliger für Schimmel sein.

Methoden der Lagerung

Außerdem hängt die Haltbarkeit von Mehl davon ab, wie du es lagerst.

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Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) gilt Mehl als haltbar. Das bedeutet, dass es sicher bei Raumtemperatur gelagert werden kann.

Er sollte jedoch in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden, um seine Frische zu erhalten. Das Kühlen oder Einfrieren kann seine Haltbarkeit weiter verlängern.

Allzweckmehl hält sich zum Beispiel 6-8 Monate im Regal, aber bis zu 1 Jahr gekühlt und 2 Jahre eingefroren.

Wenn du dein Mehl im Kühlschrank aufbewahrst, halte es von Feuchtigkeit und Wasser fern, um Schimmel zu vermeiden. Das geht am besten, indem du es in einem luftdichten Behälter verschließt, zum Beispiel in einer Plastiktüte oder einem Lebensmitteleimer.

Denke daran, dass du gekühltes oder gefrorenes Mehl auf Raumtemperatur kommen lassen solltest, bevor du es verwendest. Das verhindert Klumpenbildung.

Zusammenfassung: Die Haltbarkeit von Mehl hängt von der Mehlsorte und den Lagerungsmethoden ab, die du verwendest. Weißmehl ist aufgrund seines geringeren Fettgehalts länger haltbar als Vollkornmehl und alternative Sorten.

So erkennst du, ob Mehl verdorben ist

Die meisten verpackten Mehle haben ein Verfallsdatum - auch Mindesthaltbarkeitsdatum genannt - aufgedruckt, das angibt, wie lange sie noch frisch sind.

Diese Kennzeichnungen sind jedoch nicht verpflichtend und bedeuten nicht, dass sie sicher sind. Dein Mehl kann also auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch unbedenklich zu essen sein.

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Der beste Weg, um festzustellen, ob dein Mehl sicher ist, ist, es zu riechen. Während frisches Mehl einen neutralen Geruch hat, riecht schlechtes Mehl anders - es kann abgestanden, muffig oder fast sauer sein. Es kann auch verfärbt aussehen.

Wenn dein Mehl mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung gekommen ist, können außerdem große Schimmelklumpen entstehen. In diesem Fall solltest du sofort die ganze Tüte wegwerfen.

Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, kannst du dein altes Mehl kreativ verwenden, wenn es kurz vor oder nach dem Verfallsdatum ist. Es eignet sich nicht nur für Backwaren wie Brot und Kuchen, sondern auch für Non-Food-Produkte wie Spielknete oder selbstgemachten Klebstoff.

Zusammenfassung: Der beste Weg, um festzustellen, ob das Mehl schlecht geworden ist, ist, es zu riechen. Du solltest es wegwerfen, wenn es ranzig riecht oder Anzeichen von Schimmel zeigt.

Risiken bei der Verwendung von abgelaufenem Mehl

Wenn Mehl ranzig wird, verändert sich seine molekulare Struktur - dabei können schädliche Verbindungen entstehen.

Neuere Studien haben jedoch keine schädlichen Auswirkungen des Verzehrs von ranzigem Mehl festgestellt. Auch wenn gekochte Speisen mit Mehl unangenehm schmecken können, ist es unwahrscheinlich, dass sie deiner Gesundheit schaden, wenn du sie in kleinen Mengen isst.

Andererseits kann verschimmeltes Mehl gefährlich sein und übel schmecken.

Zwar sind nicht alle Schimmelpilze schädlich, aber einige können gefährliche Chemikalien produzieren, die als Mykotoxine bekannt sind. Diese Verbindungen können Symptome wie Erbrechen und Durchfall auslösen.

Mykotoxine werden auch mit anderen schwerwiegenden Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Krebs und Lebererkrankungen, abhängig von der verzehrten Menge und der Dauer der Exposition.

Daher ist es immer am besten, dein Mehl wegzuwerfen, wenn es schrecklich riecht oder Anzeichen von Schimmel zeigt.

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Zusammenfassung: Der Verzehr kleiner Mengen ranzigen Mehls schadet deiner Gesundheit wahrscheinlich nicht, aber verschimmeltes Mehl kann aufgrund seines Gehalts an Verbindungen, den sogenannten Mykotoxinen, unglaublich gefährlich sein.

Zusammenfassung

Mehl ist lange haltbar, wird aber in der Regel nach 3-8 Monaten schlecht.

Weißmehl hält sich aufgrund seines geringeren Fettgehalts am längsten, während Vollkornmehl und glutenfreie Sorten schneller verderben. Du kannst die Haltbarkeit von Mehl verlängern, indem du es gut verschließt, kühlst oder einfrierst.

Wirf dein Mehl weg, wenn es unangenehme Gerüche, Verfärbungen oder Schimmelbildung aufweist.

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