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Buttermilch

Was es ist, Ernährung, Vorteile, Nachteile und Ersatzstoffe

Buttermilch ist ein fermentiertes Milchprodukt, das oft zum Backen verwendet wird. Dieser Artikel befasst sich mit den Nährwerten, Vorteilen und Nachteilen von Buttermilch und stellt Ersatzprodukte für gekaufte Sorten vor.

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Buttermilch: Was sie ist, Nährwerte, Vorteile und wie man sie zubereitet
Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 19. November, 2022.

Buttermilch ist ein fermentiertes Milchprodukt.

Buttermilch: Was sie ist, Nährwerte, Vorteile und wie man sie zubereitet

Die meiste moderne Buttermilch ist kultiviert, das heißt, ihr wurden nützliche Bakterien zugesetzt. Sie unterscheidet sich von traditioneller Buttermilch, die in den westlichen Ländern nur noch selten zu finden ist.

In diesem Artikel wird die kultivierte Buttermilch einfach als Buttermilch bezeichnet.

Dieses Molkereiprodukt wird am häufigsten beim Backen verwendet. Es ist zum Beispiel eine häufige Zutat in Keksen, Muffins, schnellem Brot und Pfannkuchen. Es kann auch in Teigen für frittierte Speisen oder als cremige Basis für Suppen, Kartoffelsalat oder Salatdressings verwendet werden.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Nährwert, die Vorteile und die Nachteile von Buttermilch und zeigt dir, wie du sie durch gekaufte Sorten ersetzen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Buttermilch?

Der Name Buttermilch ist etwas irreführend, da sie keine Butter enthält.

Traditionelle Buttermilch ist die Flüssigkeit, die übrig bleibt, nachdem die Vollmilch zu Butter verarbeitet wurde. Diese Art von Buttermilch ist in den westlichen Ländern nur noch selten zu finden, aber in Teilen Nepals, Pakistans und Indiens ist sie nach wie vor üblich.

Buttermilch besteht heute hauptsächlich aus Wasser, Milchzucker Laktose und Milcheiweiß Kasein.

Es wurde pasteurisiert und homogenisiert, und es wurden milchsäureproduzierende Bakterienkulturen hinzugefügt, die Lactococcus lactis oder Lactobacillus bulgaricus enthalten können.

Milchsäure erhöht den Säuregehalt der Buttermilch und verhindert unerwünschtes Bakterienwachstum, was die Haltbarkeit der Milch verlängert. Außerdem verleiht sie der Buttermilch ihren leicht säuerlichen Geschmack, der dadurch entsteht, dass die Bakterien Laktose, den Hauptzucker der Milch, fermentieren.

Buttermilch ist dicker als Milch. Wenn die Bakterien in dem Getränk Milchsäure produzieren, wird der pH-Wert gesenkt und das Kasein, das Hauptprotein der Milch, verfestigt sich.

Wenn der pH-Wert gesenkt wird, gerinnt die Buttermilch und dickt ein. Das liegt daran, dass ein niedriger pH-Wert die Buttermilch saurer macht. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14, wobei 0 der sauerste Wert ist. Kuhmilch hat einen pH-Wert von 6,7-6,9, während Buttermilch 4,4-4,8 hat.

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Zusammenfassung: Moderne Buttermilch ist ein kultiviertes, fermentiertes Milchprodukt, das oft zum Backen verwendet wird. Sie enthält Bakterien, die sie sauer und dicker als normale Milch machen.

Buttermilch Ernährung

Buttermilch enthält eine Menge Nährstoffe in einer kleinen Portion.

Eine Tasse (245 ml) kultivierte Buttermilch liefert die folgenden Nährstoffe:

Zusammenfassung: Eine Portion Buttermilch ist eine gute Quelle für verschiedene Nährstoffe, darunter Eiweiß, Kalzium und Riboflavin.

Gesundheitliche Vorteile von Buttermilch

Buttermilch kann verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten, darunter die Verbesserung des Blutdrucks sowie der Knochen- und Mundgesundheit.

Buttermilch kann leichter verdaulich sein als andere Milchprodukte

Die Milchsäure in der Buttermilch kann ihren Laktosegehalt leichter verdaulich machen. Laktose ist der natürliche Zucker in Milchprodukten.

Viele Menschen sind laktoseintolerant, das heißt, sie haben nicht das Enzym, um diesen Zucker abzubauen. Ungefähr 65% der Menschen weltweit entwickeln nach dem Säuglingsalter eine Laktoseintoleranz.

Manche Menschen mit Laktoseintoleranz können Sauermilchprodukte mit wenigen bis keinen Nebenwirkungen trinken, da die Laktose von den Bakterien abgebaut wird.

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Buttermilch kann starke Knochen unterstützen

Buttermilch ist eine gute Quelle für Kalzium, Phosphor und Vitamin D, wenn sie angereichert wurde. Vollfette Sorten sind außerdem reich an Vitamin K2.

Diese Nährstoffe sind wichtig, um die Knochenstärke zu erhalten und degenerativen Knochenerkrankungen wie Osteoporose vorzubeugen, aber viele Menschen bekommen nicht genug.

In einer 5-Jahres-Studie mit Menschen im Alter von 13 bis 99 Jahren wurde festgestellt, dass bei Personen, deren Phosphoraufnahme 2-3 Mal höher war als die empfohlene Tagesdosis von 700 mg, die Knochenmineraldichte um 2,1 % und der Knochenmineralgehalt um 4,2 % stieg.%.

Ein höherer Verzehr von phosphorhaltigen Lebensmitteln war auch mit einer höheren Kalziumaufnahme verbunden. Der Verzehr von mehr Kalzium und Phosphor stand in Verbindung mit einem um 45 % niedrigeren Gesamtrisiko für Osteoporose bei Erwachsenen mit normalen Blutspiegeln dieser beiden Mineralien.

Es gibt auch neue Hinweise darauf, dass Vitamin K2 für die Knochengesundheit und die Behandlung von Osteoporose von Vorteil ist, insbesondere in Kombination mit Vitamin D. Vitamin K2 fördert die Knochenbildung und verhindert den Knochenabbau.

Buttermilch kann die Mundgesundheit verbessern

Parodontitis ist die Entzündung deines Zahnfleischs und der stützenden Strukturen deiner Zähne. Sie ist eine sehr häufige Erkrankung, die durch parodontale Bakterien verursacht wird.

Fermentierte Milchprodukte wie Buttermilch können eine entzündungshemmende Wirkung auf die Hautzellen haben, die deinen Mund auskleiden.

Die Aufnahme von Kalzium aus fermentierten Milchprodukten wurde mit einem deutlichen Rückgang der Parodontitis in Verbindung gebracht. Nicht-Milchprodukte scheinen diesen Effekt nicht zu haben.

Dies kann besonders hilfreich sein für Menschen mit Entzündungen im Mund aufgrund von Strahlen- oder Chemotherapie oder Morbus Crohn.

Buttermilch kann helfen, deinen Cholesterinspiegel zu senken

In einer kleinen 8-wöchigen Studie mit 34 Erwachsenen senkte der tägliche Verzehr von 45 Gramm (ca. 1/5 Tasse) rekonstituierter Buttermilch (mit Wasser vermischtes Buttermilchpulver) das Gesamtcholesterin und die Triglyceride im Vergleich zu einem Placebo um 3% bzw. 10%.

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Außerdem konnten die Teilnehmer, die zu Beginn der Studie einen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) aufwiesen, eine Senkung dieses Cholesterinwerts um 3 % feststellen.

Sphingolipid-Verbindungen in der Buttermilch könnten für diesen Effekt verantwortlich sein, indem sie die Cholesterinaufnahme in deinem Darm hemmen. Sphingolipide sind Teil der Milchfettkügelchenmembran (MFGM) in der Buttermilch.

Buttermilch wird mit niedrigerem Blutdruck in Verbindung gebracht

Es gibt Hinweise darauf, dass Buttermilch helfen kann, deinen Blutdruck zu senken.

In einer Studie mit 34 Personen mit normalem Blutdruck senkte der tägliche Verzehr von Buttermilch den systolischen Blutdruck (den höchsten Wert) um 2,6 mm Hg, den mittleren arteriellen Blutdruck um 1,7 mm Hg und das Angiotensin-I-Converting-Enzym im Plasma um 10,9 %, verglichen mit einem Placebo.

Der mittlere arterielle Blutdruck ist der durchschnittliche Druck in den Arterien einer Person während eines Herzschlags, während das Angiotensin-I-Converting-Enzym im Plasma dazu beiträgt, den Blutdruck zu kontrollieren, indem es das Flüssigkeitsvolumen in deinem Körper reguliert.

Obwohl diese Ergebnisse ermutigend sind, ist weitere Forschung erforderlich.

Zusammenfassung: Buttermilch ist eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe, die bekanntermaßen zum Erhalt starker Knochen beitragen. Außerdem enthält sie Stoffe, die die Gesundheit von Mund und Herz verbessern können.

Die Nachteile von Buttermilch

Buttermilch hat auch einige Nachteile, die mit ihrem Salzgehalt und dem Potenzial, bei manchen Menschen allergische Reaktionen auszulösen, zusammenhängen.

Buttermilch kann einen hohen Natriumgehalt haben

Milchprodukte enthalten eine angemessene Menge an Natrium, weshalb du unbedingt auf das Nährwertetikett achten solltest, wenn du deine Natriumzufuhr einschränken möchtest.

Ein hoher Natriumkonsum wird mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck in Verbindung gebracht, insbesondere bei Personen, die salzempfindlich sind. Hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor für Herzkrankheiten.

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Bei Menschen, die empfindlich auf Speisesalz reagieren, kann eine natriumreiche Ernährung Herz, Nieren, Gehirn und Blutgefäße schädigen.

Natriumarme Lebensmittel enthalten 140 mg Natrium oder weniger pro Portion. Im Vergleich dazu kann 1 Tasse (240 ml) Buttermilch 300-500 mg dieses Nährstoffs enthalten.

Besonders fettarme Buttermilch enthält oft noch mehr Natrium als fettreichere Varianten.

Buttermilch kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen oder Verdauungsprobleme hervorrufen

Buttermilch enthält Laktose, einen natürlichen Zucker, gegen den viele Menschen eine Unverträglichkeit haben.

Obwohl Buttermilch für manche Menschen mit Laktoseintoleranz leichter verdaulich zu sein scheint, reagieren viele immer noch empfindlich auf ihren Laktosegehalt.

Zu den Symptomen einer Laktoseintoleranz gehören Magenverstimmung, Durchfall und Blähungen.

Menschen mit einer Milchallergie - und nicht mit einer Intoleranz - sollten keine Buttermilch verzehren. Eine Milchallergie kann Erbrechen, Keuchen, Nesselsucht, Magenverstimmungen und bei manchen Menschen sogar Anaphylaxie verursachen.

Zusammenfassung: Manche Buttermilch kann einen hohen Salzgehalt haben und Verbindungen wie Laktose enthalten, die für manche Menschen problematisch sein können.

Wie man Buttermilchersatz herstellt

Wenn keine Buttermilch zur Verfügung steht oder du lieber etwas anderes verwendest, gibt es mehrere Alternativen.

Gesäuerte Buttermilch

Um gesäuerte Buttermilch herzustellen, brauchst du Milch und eine Säure. Wenn die beiden gemischt werden, gerinnt die Milch.

Gesäuerte Buttermilch kann aus Kuhmilch mit beliebigem Fettgehalt hergestellt werden. Sie kann auch mit Milchalternativen wie Soja-, Mandel- oder Cashewmilch hergestellt werden. Säuren wie Zitronensaft, weißer Essig oder Apfelessig eignen sich gut.

Das Verhältnis ist 1 Tasse (240 ml) Milch zu 1 Esslöffel (15 ml) Säure. Vermische die beiden Zutaten vorsichtig und lass die Mischung 5-10 Minuten stehen, bis sie anfängt zu kräuseln.

Einfacher Joghurt

Wie Buttermilch ist auch Naturjoghurt ein fermentiertes Milchprodukt. Du kannst Naturjoghurt als Ersatz für Buttermilch beim Backen im Verhältnis 1:1 verwenden.

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Wenn das Rezept 1 Tasse (240 ml) Buttermilch vorsieht, kannst du 1 Tasse (240 ml) Joghurt verwenden.

Weinstein

Weinstein ist ein Nebenprodukt der Weinherstellung. Es ist eine Säure, die beim Backen häufig als Backtriebmittel verwendet wird. Das liegt daran, dass die Kombination von Weinstein und Backpulver Kohlendioxidgas erzeugt.

Verrühre 1 Tasse (240 ml) Milch und 1 3/4 Teelöffel (6 Gramm) Weinstein und lass es ein paar Minuten stehen.

Um zu verhindern, dass die Mischung klumpig wird, mischst du den Weinstein mit ein paar Esslöffeln Milch, bevor du ihn zur restlichen Milch gibst.

Zusammenfassung: Buttermilch kann beim Backen auf verschiedene Arten ersetzt werden. Viele verwenden eine Kombination aus einer Säure und entweder Milch oder Nichtmilch.

Zusammenfassung

Buttermilch ist ein Milchprodukt, das reich an Vitaminen und Mineralien ist und viele Vorteile für deine Knochen, dein Herz und deine Mundgesundheit bieten kann.

Dennoch kann es für Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milchallergie Probleme geben.

Wenn du Milchprodukte verträgst, ist Buttermilch eine großartige und vielseitige Ergänzung für eine gesunde Ernährung.

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